Türen öffnen für gesellschaftlich benachteiligte Menschen im Alter
Unsere Gesellschaft lebt in einer Zeit des demografischen Wandels.
Mehr als 30.000 Menschen waren in Hamburg bereits 2020 von Altersarmut betroffen. Die Tendenz ist steigend! Nicht zuletzt auch wegen der wirtschaftlichen Krise, die Corona ausgelöst hat.
Altersarmut bedeutet auch Einsamkeit im Alter, da gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe für die von Armut betroffenen Menschen nicht leistbar ist. Für gesellschaftlich benachteiligte Menschen im Alter bedeutet neben Altersarmut oftmals aber auch medizinische Unterversorgung.
Gleichfalls breitet sich auf den Straßen eine immer größer werdende Not aus!
Hier will unsere Stiftung ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten, indem sie bereits vorhandene Initiativen unterstützt und neue nachhaltige Ideen mit entwickelt und fördert.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Krankheit Demenz. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft veröffentlichte im Juni 2020 die Zahl von 1,6 Millionen Menschen, die an Demenz in Deutschland erkrankt sind. Jährlich kommen etwa 300.000 Neuerkrankungen dazu. Diese Krankheit führt oftmals zu einer Überforderung der pflegenden Angehörigen und zur sozialen Isolation. Neben der Förderung bereits bewährter Projekte und der Entwicklung weiterer Projekte bedarf es gleichfalls einer flächendeckenden Weiterbildung des Pflegepersonals in ganz Deutschland zu diesem Krankheitsbild.
Stichworte sind zum Beispiel:
- die Technik der basalen Stimulation
- Validation von Naomi Feil
Unsere Literaturempfehlung:
„Dement, aber nicht bescheuert“
von Michael Schmieder
Der Titel des Buches ist durchaus provokant und macht neugierig. Aus unserer Sicht ist das Buch ein „Muss“ für alle im Pflegebereich arbeitenden Menschen, insbesondere der Leitungskräfte und vor allem auch für politische Entscheidungsträger im Gesundheitswesen! Michael Schmieder leitete bis 2015 das Heim Sonnweid in der Nähe von Zürich, das als eine der besten Demenz-Einrichtungen weltweit gilt. Das Buch beschreibt eindrucksvoll den Aufbau und die Entwicklung der Einrichtung, zeigt innovative Wege auf und beleuchtet kritisch gesellschaftliche Verhältnisse. Wir freuen uns, wenn Sie uns helfen, die Vision des Stifters Dr. Jürgen Köster zu verwirklichen.
Wir - das sind Anita und Beatrix Kalla, ehrenamtlicher Vorstand für die Dr. Jürgen Köster Stiftung.