Mit dem ArtzMobil Hamburg übernimmt seit 2017 ein engagiertes Team ehrenamtlich zu verlässlichen Zeiten die medizinische Versorgung bedürftiger Menschen an den Wochenenden an nun bereits vier Standorten in Hamburg. So wurde die medizinische Versorgungslücke an den Wochenenden und Feiertagen für Menschen, die auf der Straße leben geschlossen.
Wir haben Julia Herrmann und die Arbeit ihres Teams kennengelernt.
Ein großartiges Team leistet großartige Arbeit, genau dort wo die Not am größten ist!
Der Fotograf Antonino Condorelli hat die Arbeit des ArtzMobils 2020 mehrere Wochen begleitet. In einem Bildband sind einfühlsame Portraits der Patienten des ArtzMobils erschienen.
Corona macht keinen Unterschied! Corona zeigt die Unterschiede einer Gesellschaft noch deutlicher auf!
Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie die Arbeit des ArztMobils Hamburg.
Mit KULTURISTENHOCH2 wurde 2016 eine gemeinnützige soziale Initiative ins Leben gerufen, die von Einsamkeit bedrohten älteren Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Die verbindende Kraft von Kunst & Kultur, realisiert durch kostenlose Tickets von KulturLeben Hamburg e.V., schafft vor dem Hintergrund bestehender Altersarmut regelmäßig zwanglose Begegnungen der Generationen. Das Angebot macht wirtschaftlich und oft körperlich eingeschränkten SeniorInnen ab 63 Jahren die Besuche vielfältiger Kulturveranstaltungen möglich.
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Dabei werden sie von Oberstufen-SchülerInnen ab 16 Jahren aus ihrem Stadtteil begleitet. Den Älteren werden so bereichernde Gelegenheiten für soziale & kulturelle Teilhabe (wieder) geboten. Die Jungen üben sich im frühen sozialen Engagement und setzen sich aktiv gegen Einsamkeit und Isolation alter Menschen ein. Selbstwirksamkeit erlernen die Jugendlichen, die Älteren erfahren, dass es noch auf sie ankommt. So wächst der gesellschaftliche Zusammenhalt – KULTURISTENHOCH2 ist in allen sieben Hamburger Bezirken aktiv. Seit dem Start im September 2016 waren bis zum Corona-Lockdown 860 Kultur-Tandems unterwegs. Nun sind es allen widrigen Umständen zum Trotz schon 885! Die Initiative wurde 2019 mit dem PHINEO Wirkt! - Siegel ausgezeichnet. Im November 2020 starteten zwei PLUS-Projekte: Bei KH2biografisch interviewen SchülerInnen SeniorInnen zu Erfahrungen, Erinnerungen und zur Bedeutung von Kunst und Kultur im Leben. Bei KH2GemeinsamLesen! verabreden sich Alt & Jung zum Austausch über die beeindruckende Lebensgeschichte von der Hamburgerin Ursel Preuhs im Buch „Ich bin völlig unwichtig!“.
„KULTURISTENHOCH2 – SeniorenAktiv“ Lebensfreude und Engagement im Stadtteil – Hier können sich wirtschaftlich benachteiligte SeniorInnen aktiv einbringen. "KH2 - SeniorenAktiv" heißt das Projekt, mit dem sich die Stiftung Generationen-Zusammenhalt für altersarme Menschen einsetzt und sie darin unterstützt, (wieder) eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Der Hintergrund ist traurig: Viele SeniorInnen leben wegen wirtschaftlicher und körperlicher Einschränkungen isoliert und zurückgezogen, sind passiv geworden und nicht mehr recht am Geschehen interessiert.
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"KH2 - SeniorenAktiv" hat zum Ziel und Inhalt, den oft körperlich und wirtschaftlich benachteiligten TeilnehmerInnen von KULTURISTENHOCH2 (KH2) zu helfen, eigene Ideen für Gruppenaktivitäten umzusetzen. SeniorInnen sollen ihre Selbstwirksamkeit spüren, und zwar im eigenen Stadtteil – sei es durch Kontakte, mit Begegnungen, mit Austausch - Hauptsache, sie bringen sich selbst mit ein. Beispielsweise bei Bastel-Nachmittagen oder Ausflügen. Denn: Wer kennt die Bedürfnisse der AltersgenossInnen am besten? Die Generation selbst, die SeniorInnen können für- & miteinander Dinge bewegen und umsetzen. Dies führt zu einer Steigerung des eigenen Wohlbefindens und Selbstwertgefühls.
„SeniorenAktiv“ setzt sich gegen Einsamkeit und Isolation und für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt im Quartier ein.
Stiftung Kulturglück - „Licht im Dunkeln“ – Der an Demenz erkrankte Mensch erscheint uns in einer fernen und scheinbar unerreichbaren Welt, besonders im fortgeschrittenen Stadium. Kunst – in jeder Form - ist ein Brückenbauer in diese Welt, ein Schlüssel, der die Tür öffnen kann, weil auf besondere Weise Emotionen und tiefe Gefühle angesprochen werden. Wenngleich Demenz die Krankheit des Vergessens ist – Gefühle und Emotionen bleiben und verbinden. Sie sind der Zugang zum an Demenz erkrankten Menschen!
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Mit dem Projekt „Licht im Dunkeln“ oder Kunst als besonderes Erlebnis für Demenzkranke bietet die Stiftung Kulturglück seit 2016 Führungen für Demenzkranke in der Kunsthalle in Hamburg an.
Seit 2019 weitet sich das Projekt auf das MARKK-Museum (ehemals Museum für Völkerkunde) in Rotherbaum aus. Das Projekt wurde speziell für demenziell erkrankte Menschen und deren Angehörige bzw. Betreuer entwickelt.
Studien belegen, dass sich die Erinnerungs- und Sprachfähigkeit demenziell erkrankter Personen verbessert. Spezielle Besuchsprogramme wurden in enger Abstimmung mit Therapeuten, Kunstpädagogen und der Museumsleitung erarbeitet. Es geht sowohl um die Vermittlung von Kunst für demenziell erkrankte Menschen, als auch darum, ihren Betreuungspersonen einen neuen Zugang zum kranken Angehörigen zu erschließen.
ABS Wünschewagen Hamburg – Am Ende eines Lebens wächst die Sehnsucht nach Erfüllung eines letzten Wunsches.
Einmal noch das Meer riechen und mit den Füßen in die See, vielleicht zum Lieblingsitaliener, zur Lieblingsband oder die Herzensmannschaft beim Heimspiel anfeuern. Vielleicht auch nur ein Parkspaziergang im Frühling oder noch einmal den Geruch und die Wärme eines Pferdes spüren…
Selbst ganz bescheidene Wünsche, wie noch einmal vom Hospiz nach Hause oder noch einmal auf die Lieblingsparkbank, sind oft nicht möglich, weil die medizinische Versorgung und das Geld fehlen.
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Es sind vor allem ältere Menschen, denen mit dem Wünschewagen ein letzter Wunsch nach einem Sehnsuchtsort erfüllt wird. Menschen, die sterbenskrank sind und keine Möglichkeit haben, noch einmal an einen Sehnsuchtsort zu kommen oder sich von lieben Menschen zu verabschieden. Da Krankenkassen an dieser Stelle nicht unterstützend wirken, ist das Projekt Wünschewagen unter dem Dachverband des Arbeiter Samariter Bundes entstanden. Seit 2014 lässt der Wünschewagen auch letzte Wünsche in Hamburg wahr werden. Bundesweit sind inzwischen 23 Wünschewagen mit ihren Teams unterwegs.
Das Projekt wird rein ehrenamtlich getragen, ausschließlich durch Spenden finanziert und ist für die Passagiere sowie einen Begleiter kostenlos.
Alimaus - Mit dem Verteilen von Tee und Kuchen am Hamburger Hauptbahnhof wurde 1992 der Grundstein durch die Ideengeberin Gabriele Scheel und ehrenamtlichen HelferInnen für den Hilfsverein St. Ansgar e.V. gelegt. Heute ist die Alimaus eine nicht mehr wegzudenkengende Institution in Altona und St. Pauli für bedürftige Menschen, denen es am Allernötigsten fehlt. Hier finden Menschen, die abseits unserer Gesellschaft stehen, neben warmen Malzeiten und Getränken, Kleidung, sanitärer und ärztliche Versorgung, vor allem auch menschliche Begegnung, die Wärme schenkt und durch ein würdevolles Miteinander geprägt ist.
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Im Gespräch mit Christine Melanie Meinlschmidt, die im Juli 2021 die Leitung übernommen hat, wurde schnell sehr deutlich, um wieviel größer die Not von bedürftigen Menschen, die von Altersarmut bedroht sind und Menschen, die auf der Straße leben, seit Beginn der Corona - Pandemie geworden ist.
Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Zuwendung einen Beitrag insbesondere für die Arbeit in der Arztstube leisten können. Nobis Bene ist die Anlaufstelle für medizinische und sanitäre Versorgung für bedürftige Menschen in der Alimaus. An zwei Tagen in der Woche versorgen zwei Ärzte und eine Krankenschwester Menschen, die oftmals keine Krankenversicherung haben oder durch Altersarmut medizinisch unterversorgt sind.
Es werden während der pandemischen Situation unter verstärkten Hygienebedingungen täglich ca. 10 Menschen in Nobis Bene versorgt. Vor der Pandemie waren es zwischen 20 und 25 Menschen pro Tag. Das Team hofft sehr, diesem Bedarf bald wieder gerecht werden zu können.