Housing First - ist ein innovatives und erfolgreiches Projekt zur langfristigen Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Die Grundidee entstand in den 90er Jahren in den USA unter der Leitung von Dr. Sam Tsemberis.
Der zentrale Ansatz von Housing First betont das Recht von wohnungslosen Menschen auf Wohnen. Wohnraum wird zuerst und nicht zuletzt angeboten! Dieser Paradigmenwechsel in der Obdachlosenhilfe wird seit einigen Jahren in Europa und auch in vielen Städten Deutschlands mit großen Erfolgen umgesetzt.
So auch seit 2020 in Hamburg mit dem Wohnprojekt „Land in Sicht!“.
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Das CaFée mit Herz hat sechs Wohnungen angemietet, um dort obdachlose Gäste einzuquartieren und ihnen einen sicheren, stabilisierenden Hafen auf Zeit zu bieten. Diese Gäste - bevorzugt ältere Menschen und Frauen, da diese auf der Straße besonderer Gefährdung ausgesetzt sind - werden sehr engmaschig durch eine Sozialarbeiterin betreut. Es werden die Papiere in Ordnung gebracht, Sozialversicherungen aktiviert, je nach beruflicher Qualifikation ein Job gesucht und wenn diese Basis geschaffen ist, wird gemeinsam eine eigene Wohnung gesucht. Ziel soll sein, dass der Gast eine solide Basis bekommt, um wieder eigenständig zu leben. Die dann freiwerdende Wohnung wird dem nächsten Gast zur Verfügung gestellt. Forschungen in den USA, Kanada und Europa zeigen, dass Housing First die Wohnungslosigkeit bei mindestens acht von zehn Personen beendet.
KH2biografisch und KH2-DIGITAL in Hamburg Altona
Im Mai 2022 lernten wir Christine Worch, Geschäftsführerin der Stiftung Generationen-Zusammenhalt, endlich persönlich kennen. Mit großer Begeisterung berichtete sie von den Erfolgen der Initiative „KULTURISTENHOCH2“ (KH2) und dem Projekt „KULTURISTENHOCH2 – SeniorenAktiv“, die wir im vergangenen Jahr gefördert haben sowie von den Projekten KH2biografisch und KH2-DIGITAL. Wir waren begeistert! Wieder sind zwei Projekte ins Leben gerufen worden, die von Altersarmut betroffenen Menschen auf besondere Weise Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Was begeistert uns an der Arbeit der KH2-Projekte besonders?
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Es ist vor allem der generationsübergreifende Ansatz, der junge Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisiert und die Hilfe zur Selbsthilfe aktiv zu werden, wie im Projekt „KULTURISTENHOCH2 – SeniorenAktiv“, die uns begeistern! https://kulturisten-hoch2.de/blog/2021/08/06/seniorenaktivimplanetarium/ Unsere Gesellschaft lebt in einer Zeit des demografischen Wandels. Altersarmut und damit verbundene Einsamkeit nehmen in diesem Wandel stetig zu und stellt die Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen. KULTURISTENHOCH2 nimmt diese Herausforderungen auf besondere Weise an und entwickelt innovative Projekte. KH2biografisch „ABER ICH HAB DOCH GAR NICHTS ZU ERZÄHLEN“. 32 Leben mit Kunst und Kultur… KH2-DIGITAL wurde im Herbst 2020 ins Leben gerufen. Mit Ausbruch der Pandemie verstärkte sich das Ausmaß an Einsamkeit und Isolation insbesondere für ältere Menschen noch einmal mehr. KH2-DIGITAL ermöglicht von Einsamkeit und Isolation bedrohten Menschen digitale Teilhabe. Wir freuen uns, dass unsere Förderung fünf SeniorInnen zu Gute kommt, die sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage keine digitalen Endgeräte und auch keinen Zugang zum Internet leisten können.
OberstufenschülerInnen im Alter von 16+ interviewen lebenserfahrene Menschen im Alter von 63 bis 95 Jahren zum biografischen Wert ihres Erlebens von Kunst und Kultur. Alt & Jung erleben einen intensiven und bereichernden Austausch. Die jungen Menschen tauchen tief in die Biografien der SeniorInnen ein und erlernen unter Anleitung eines Journalisten kommunikative Techniken, während die SeniorInnen in diesem Projekt eine wertschätzende Anerkennung ihrer Lebensleistung erfahren. Wir freuen uns, dass wir das Projekt bei Print-, Produktions- und Fotoaufwendungen unterstützen können.
Wir freuen uns, wenn wir erfahren, dass unsere Spenden so konkret helfen:
„Sehr geehrte Frau Kalla, sehr geehrter Vorstand der Dr. Jürgen Köster Stiftung, Ihre großzügige Spende aus dem vergangenen Jahr hat einiges bewirkt. Sie hat Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal Momente der Freude und des Glücks geschenkt. Menschen wie Andy Eagle zum Beispiel: Jahrzehntelang war Andy Eagle in der Hamburger Musikszene und im Umfeld des FC St. Pauli unterwegs. Am Ende seines Lebens wollte der 64-Jährige nochmal all das erleben, was ihm lieb und wichtig war.
Mit dem Wünschewagen halfen wir ihm dabei…"
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Um die Wünsche realisieren zu können, muss das Projekt die laufenden Kosten des Fahrzeugs bestreiten (jährlich ca. 20.000 €), Ehrenamtliche schulen und mit Dienstkleidung ausstatten, Reisekosten und z.B. Eintrittskarten bezahlen und vieles mehr. Lassen Sie uns gemeinsam noch mehr letzte Wünsche erfüllen und für Menschen da sein, die am Ende ihres Lebens weder körperlich noch finanziell dazu in der Lage sind, sich einen Wunsch zu erfüllen. Helfen Sie uns letzte Wünsche zu erfüllen!
Auch in diesem Jahr unterstützen wir wieder das ArztMobil Hamburg.
Die Klientel von Menschen, die medizinische Versorgung benötigen, ist bunt gemischt. Neben Menschen, die auf der Straße leben, benötigen Flüchtlinge, Drogenabhängige und vor allem auch immer mehr Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, die Hilfe von Organisationen wie dem ArztMobil Hamburg.
In den meisten Fällen handelt es sich um chronisch oder akut kranke Menschen, denen ohne medizinische Versorgung schwerwiegende gesundheitliche Folgen drohen können.
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Neben der medizinischen Versorgung geht es um die Verteilung von Lebensmitteln, Getränken und Schlafsäcken. Das Team ist auf inzwischen mehr als 30 ehrenamtlich Tätige angewachsen: Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Notfallsanitäter*innen, Küchenteam und viele andere Ehrenamtliche, ohne deren Unterstützung die Versorgung im und am Arztmobil nicht mehr möglich wäre. Das ArztMobil Hamburg finanziert sich, nach wie vor, rein aus Spenden – ist also auf diese angewiesen. Schlafsäcke, Unterwäsche, Socken und vieles mehr werden immer gebraucht. Deswegen freuen wir uns über Ihre Unterstützung! Helfen Sie uns zu helfen!
Licht im Dunkeln – eines von vielen interessanten Partizipationsprojekten der Stiftung Kulturglück - richtet sich an Menschen, die an Demenz erkrankt sind und an deren Angehörige. In regelmäßigen Abständen werden betreute Gruppen aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen von geschulten Kunstvermittler*innen in die Hamburger Kunsthalle und weitere Museen eingeladen oder sie besuchen die Einrichtungen vor Ort. Kaffee und Kuchen runden den Kunstausflug ab und schaffen ein vertrautes Miteinander.
"Kunstpost" wird an diejenigen verschickt, für die ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist.
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Kunst in jeder Form weckt Gefühle, Emotionen und Erinnerungen – die uns einen Zugang zum an Demenz erkrankten Menschen schenken. Die Kunstvermittlerin Ulrike Cappenberg beschreibt das Projekt wie folgt: „Das Projekt schafft Lebensqualität, ermöglicht Momente der angeregten Wachheit und der echten Teilhabe.“
2016 wurde das Projekt durch die Stiftung Kulturglück ins Leben gerufen. Es richtet sich vor allem auch an Menschen, die sich einen solchen Ausflug finanziell nicht leisten können. Die Idee überzeugte und so schlossen sich viele Kooperationspartner dem Projekt an.
Die Umsetzung erfolgt durch die Hamburger Kunsthalle und weiteren Kooperationspartnern: Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK), Diakonie Tabea, Pflegen und Wohnen, Albertinenkrankenhaus, Stiftung Anscharhöhe, Annas's Tagesbetreuung, Elbschloss Residenz Klein Flottbek und weitere.
Pünktlich um 10.00 Uhr öffnen sich die Türen der ALIMAUS von Montag bis Freitag und die Gäste werden im großen Saal zum Frühstück und später nochmals zum Mittagessen begrüßt. Ein großartiges Koch-Team von zwei Festangestellten sowie mehreren Ehrenamtlichen, FSJer:innen und Helfer:innen bereitet täglich zwei Malzeiten für 50 bis 100 Gäste vor. Bevor die Gäste das Essen serviert bekommen, wird gemeinsam das Vaterunser gesprochen.
Ein friedlicher Moment der Ruhe, Andacht und Dankbarkeit.
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Neben der täglichen Versorgung mit warmen Speisen und Getränken bietet die Krankenstation NOBIS BENE ärztliche Versorgung und Duschmöglichkeiten an. Ebenso hat die Kleiderkammer DON ALFONSO regelmäßig geöffnet und versorgt an zwei zusätzlichen Öffnungszeiten auch geflüchtete Ukrainer:Innen. Der Bedarf wird immer größer!
Im Mai 2022 haben wir die Alimaus besucht. Das Team ist froh, dass nach der Pandemie nun endlich die Türen wieder uneingeschränkt geöffnet sind.
Christine Meinlschmidt, die Leiterin der Alimaus, berichtet uns aber auch von der veränderten Besucherstruktur als Folge der steigenden Inflation. War diese in der Vergangenheit vorrangig von wohnungslosen Menschen bis zum Ende des Monats gekennzeichnet, kommen heute spätestens am 10. des Monats immer mehr Menschen, in die Alimaus, die von der Grundsicherung leben müssen.